Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem USA 2023 – 99min.

Filmkritik

Richtig Turtle-Power

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

«Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem» ist mal wieder ein Neustart der Geschichte um die Pizza mampfenden, Cowabunga schreienden Schildkröten mit den grossen Kampfkünsten. Das Tolle daran: Dies ist eine der besten Geschichten mit den Turtles!

15 Jahre, nachdem die Turtles mit dem Ooze in Kontakt kamen und mutierten, sind sie versierte Kämpfer, aber ihr Vater, die Ratte Splinter, warnt sie vor den Menschen und möchte, dass sie sich von ihnen fernhalten. Doch die Turtles möchten von den Menschen akzeptiert werden, weswegen sie beschliessen, zu Helden zu werden und dem Verbrecher Superfly das Handwerk legen. Aber der hat eine Horde von Mutanten …

«Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem» ist computeranimiert, hebt sich aber wohltuend von ähnlichen Filmen ab. Weil das Ganze manchmal nach Zeichentrick, vor allem aber nach Stop-Motion-Animation aussieht. Das verleiht dem Film einen besonderen Charme.

Den besitzt er aber auch inhaltlich, denn so frisch und mitreissend wie hier wurden die Abenteuer der Turtles schon lange nicht mehr erzählt – und verschiedene Versuche gab es genug. Seth Rogen und Evan Goldberg als Ko-Autoren und Produzenten wollten die Turtles jedoch zu einer Coming-of-Age-Geschichte machen, und zwar mit all den typischen Teenager-Momenten und -Ängsten. Das ist ein simpler, aber effektiver Ansatz, zumal auch Splinter eine emotionale Reise durchmacht und hinterfragen muss, wie sehr er mit seinem blinden Hass gegenüber den Menschen nicht dem Schurken gleicht.

Überhaupt der Schurke: Es ist erfrischend, mal nicht Shredder als Erzgegner zu sehen, sondern gleich zwei Figuren, die beide eine gemeinsame Vergangenheit mit den Turtles haben. Stark ist auch die Optik des Films, denn es ist ein absoluter Farbenrausch, mit dem man hier aufwartet. Hier trifft Stil auf Substanz. Das Ergebnis ist ziemlich makellos.

Im Original hat man zudem namhafte Sprecher wie Jackie Chan, John Cena, Paul Rudd, Rose Byrne und Giancarlo Esposito. Der Film kam beim produzierenden Studio Paramount Pictures so gut an, dass schon vor Kinostart ein Sequel und eine Streaming-Serie, die als Brücke zum nächsten Film dient, bestellt wurde. Während des Abspanns gibt es übrigens noch was zu sehen.

31.07.2023

5

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Kommentare

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Barbarum

vor einem Jahr

Visuell ist "Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem" innovativ, eine wilde Mischung, erinnert an Knete oder Skizze und enthält sogar Realfilm. Und dennoch fühlt es sich an wie ein gemütlicher Besuch bei alten Freunden. Alles in allem auch dank tollem Soundtrack äusserst charmant.


Taz

vor einem Jahr

Nette Animationstechnik und ein paar gute Sprüche sind für die Unterhaltung passend. Die Story wird im Lauf des Films etwas verblasen und das Finale ist unübersichtlich, aber anschauen kann man das locker.


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