Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Ein Schweizer Abenteurer und Aktivist im Regenwald Malaysias, ein Junge, der im Nationalsozialismus hin- und hergerissen ist zwischen Moral und Pflicht sowie eine Horde Zombiekiller: Mit den neuen Filmstarts lässt es sich ganz leicht in fremde Welten und vergangene Zeiten eintauchen.

1. Bruno Manser - Die Stimme des Regenwaldes

Schweizer Biopic von Niklaus Hilber

Niklaus Hilber zeichnet den Werdegang des Basler Umweltschutz- und Menschenrechtsaktivsten Bruno Manser nach. Er macht seinen Protagonisten, der einige Jahre bei den nomadisierenden Penan in Borneo lebte, nicht zum falschen Helden, sondern zeigt ihn immer wieder auch als bedächtigen Zweifler. Das ist ihm hoch anzurechnen, vermag aber nicht darüber hinwegzutäuschen, dass der Film zwischendurch am Ethnokitsch vorbeischrammt. Überzeugend ist Sven Schelker, dem es feinfühlig gelingt, sich in Manser einzufühlen.

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2. Zombieland: Doppelt hält besser

Sequel der schrägen Zom-Com

Die Gemeinschaft von Columbus (Jesse Eisenberg), Tallahassee (Woody Harrelson), Wichita (Emma Stone) und Little Rock (Abigail Breslin), die sich mit vereinten Kräften durch die Zombie-Apokalypse schlägt, bricht nach einem überraschenden Heiratsantrag auseinander. Als Nesthäkchen Little Rock jedoch mit einem Hippie durchbrennt, raufen sich die drei anderen wieder zusammen und starten, begleitet von der aufgekratzten Madison (Zoey Deutch), eine Suchaktion. Auch die Fortsetzung zum Überraschungshit «Zombieland» punktet mit seinem gut aufgelegten Ensemble, das den dünnen Plot und die rudimentäre Figurenzeichnung halbwegs vergessen macht.

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3. Deutschstunde

Deutsches Kriegsdrama zwischen Moral und Pflicht

Ein expressionistischer Maler, der während der Nazi-Diktatur aufbegehrt und sich für den inneren Widerstand entscheidet. Ihm gegenüber steht ein pflichtversessener Dorfpolizist, der als linientreuer NS-Sympathisant das Berufsverbot gegen den Künstler durchsetzt. Und Mittendrin: ein Junge, der in einen aufreibenden Interessenkonflikt gerät. Christian Schwochows Adaption von Siegfried Lenz‘ «Deutschstunde» ist ein konzentriert erzähltes, nur in Ansätzen politisches Drama mit grossartigen Darstellern und einem dringlichen Aufruf zu eigenverantwortlichem Handeln, das den persönlichen Idealen verpflichtet ist.

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