Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Ein Kater als blinder Passagier, Heimkinder mit einer schwerwiegenden Vergangenheit und eine Schauspielerin im Visier des FBI: Die aktuelle Kinowoche rückt aussergewöhnliche Schicksale und exzentrische Figuren ins Zentrum.

1. Hexenkinder

Dokumentation über das Schicksal Schweizer Heimkinder

Fünf 60 bis 70-Jährige, die in christlichen Heimen aufwuchsen und mit von physischer Brutalität und seelischer Grausamkeit geprägten Methoden erzogen wurden, erzählen: Edwin Beeler beleuchtet ein düsteres Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte. Er tut es einfühlsam-besonnen mit grosser Sorgfalt, lockert die inhaltliche Schwere mit kontemplativen Landschaftsnahmen auf und rundet die Bestandsaufnahme ab mit Auszügen aus 300-jährigen Akten über der Hexerei bezichtigter Kinder. Ein trister, aber meisterhafter Film.

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2. Meine Freundin Conni – Geheimnis um Kater Mau

Trickfilm von den Machern von «Prinzessin Lillifee» und «Ein Fall für TKKG»

Der erste Urlaub ohne die Eltern: In einer Jugendherberge bekommt es Conni mit einem geheimnisvollen Dieb zu tun und muss ihren Schabernack treibenden Kater vor der Herbergsleiterin verstecken. Das animierte Comic-Abenteuer «Meine Freundin Conni – Geheimnis um Kater Mau» ist ein in allen Belangen gelungenes Animationsfilm-Debüt rund um Conni, der liebenswürdigen Protagonistin mit der Schleife im Haar und dem rot-weiss-gesteiften Pulli. Ein vergnüglicher, detailreicher und mit Genauigkeit umgesetzter Zeichentrickfilm für die jüngsten Kinobesucher.

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3. Jean Seberg – Against all Enemies

Biopic über die französische New Wave-Ikone Jean Seberg

Wir schreiben das Jahr 1968. Die Schauspielerin und gefeierte Stilikone Jean Seberg (Kristen Stewart) begibt sich in die Staaten, um für eine neue Rolle vorzusprechen – und findet sich schon bald mitten im Kampf der Black-Panther-Bewegung als Aktivistin wieder. Obwohl es Kristen Stewart gelingt, eine glaubhafte Performance in der Rolle einer Frau abzuliefern, deren Psyche systematisch zerstört wurde, wirkt «Jean Seberg – Against all Enemies» aufgrund der Oberflächlichkeit, mit der die Black-Panther-Bewegung gestreift und Jean Seberg beleuchtet wird, wie eine vertane Chance.

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