Artikel27. Juli 2023 Maria Engler
Für das Kino zu Hause: 3 TV-Tipps fürs Wochenende
Gemeinsam mit Teleboy präsentieren wir euch drei Filmtipps, die am kommenden Wochenende im TV zu sehen sind – damit ihr euch das ganz grosse Kino einfach und unkompliziert nach Hause holen könnt.
Dieser Beitrag ist gesponsert von Teleboy.
1. «Blinded by the Light» (2019)
Der Film ist inspiriert durch das Leben des Journalisten Sarfraz Manzoor | FR 28. Juli 20.35 Uhr | SRF2
Darum geht's: 1987, im Grossbritannien von Margaret Thatcher: Javed (Viveik Kalra), ein 16-jähriger in England aufgewachsener Pakistaner, lebt in Luton im Norden Londons. Sowohl sein Vater als auch die Skinheads aus dem Quartier stellen für den Teenager tagtäglich eine Belastung dar. Er träumt davon Schriftsteller zu werden – doch sein Vater missbilligt diese angebliche Laune. Als ihm ein Freund einige Bruce Springsteen-Bänder leiht, verändert das Javed für immer.
Sehenswert, weil: Der Film eine Komödie als Kontrapunkt zum gewöhnlichen Rassismus ist. «Blinded by the Light» verweist auf eine ganz eigene Art und Weise auf den erhabene «What Will People Say» des Norwegers Iram Haq. Auch wenn «Blinded by the Light» dem Schwung von Bruce Springsteen viel verdankt, bleibt der Film von Gurinder Chadha eine sehenswerte Überraschung.
3.5 von 5 ★
2. «A Star is Born» (2018)
Wie seine Figur Jackson hatte auch Bradley Cooper mit Alkohol- und Drogenabhängigkeit zu kämpfen | SA 29. Juli 22.10 Uhr | ORF1
Darum geht's: Jackson Maine (Bradley Cooper) ist ein Musiker auf dem Höhepunkt seiner Karriere, der seine bluesigen Rockballaden in ausverkauften Stadien für ein Publikum spielt, das alle Worte zu seinen Songs kennt. Der Ruhm füllt jedoch nicht das schwarze Loch in Jacks Seele. Jeden Abend ertränkt er seine Sorgen in einer Schnapsflasche, und als ihm eines Nachts der Alkohol ausgeht, trifft er in einer Drag Queen-Bar die Sängerin Ally (Lady Gaga), die in ihm die Liebe und die Leidenschaft für die Musik wieder erweckt.
Sehenswert, weil: sich Lady Gaga in der Rolle einer zutiefst unsicheren Künstlerin als ernst zu nehmende Schauspielerin etablieren konnte. Die Herausforderung bestand darin, aus Ally, die erst durch die Validierung eines Mannes ihr Potential realisiert, eine für heutige Verhältnisse glaubwürdige Figur zu machen. Gaga findet eine gelungene Balance zwischen Allys Unsicherheit, sowie einer Stärke, die ihr die Musik gibt, und macht daraus eine Art glorreichen feministischen Triumph.
4 von 5 ★
3. «Biutiful» (2010)
Alejandro G. Iñárritu schrieb die Rolle des Uxbal extra für Javier Bardem | SO 30. Juli 21.00 Uhr | Star TV
Darum geht's: Im Milieu der illegalen Migranten, hier sind es Schwarze und Chinesen, ist sich jeder selbst der Nächste, doch Uxbal muss seine zwei Kinder versorgen, weil ihre Mutter psychisch krank ist, und er muss vorsorgen, weil er selber todkrank ist und nicht mehr lange zu leben hat.
Sehenswert, weil: Iñárritu mit seinem Film über einen modernen Selbsterlösers am Puls der Zeit ist: Globalisierung, Migration, Parallelgesellschaften, Armut, Egoismus, Verantwortungslosigkeit, Flucht in Mystik. Doch hat er dieses Bild nicht mit Photoshop aufgehübscht. Der Blick darauf kann weh tun, "biutiful" ist das nicht – aber fesselnd.
4 von 5 ★
Welche Filme sonst noch diese Woche im TV zu sehen sind, erfährst du hier.
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